Radon nach PLZ – Radon-Potential in Hessen ermitteln

Radon-Risiko nach PLZ bestimmen

Überprüfen Sie mit unserem kostenlosen Radon Risiko-Check, ob Ihr Wohnort oder Standort in Hessen in einer Region mit erhöhter Radon-Belastung liegt. Geben Sie Ihre Postleitzahl ein und erhalten Sie eine Einschätzung auf Grundlage der offiziellen Daten des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS).

Die Radon-Konzentration in Gebäuden hängt stark von der geologischen Beschaffenheit des Untergrunds ab. In Hessen gibt es einige Regionen mit erhöhten Radon-Werten, insbesondere das Rheinische Schiefergebirge, das Vogelsberggebiet und der Odenwald. Diese Gebiete weisen eine erhöhte Radon-Freisetzung aus dem Boden auf und wurden in Teilen als Radon-Vorsorgegebiete ausgewiesen.

Radon-Vorsorgegebiete in Hessen

Bestimmte Regionen in Hessen weisen überdurchschnittliche Radon-Konzentrationen auf. Diese Gebiete liegen vor allem in geologisch älteren Regionen mit hohem Granit- oder Schieferanteil, aus denen Radon leichter entweichen kann.

Rheinisches Schiefergebirge

Das Rheinische Schiefergebirge erstreckt sich in den Westen Hessens und umfasst Gebiete mit erhöhtem Radon-Risiko. Besonders betroffene Städte und Gemeinden sind:

• Limburg an der Lahn
• Weilburg
• Dillenburg
• Bad Schwalbach

Hier sollten insbesondere Gebäude mit älteren Fundamenten auf Radon geprüft werden, da es durch Bodenrisse in Innenräume gelangen kann.

Vogelsberg

Der Vogelsberg ist ein ehemaliges Vulkangebiet und gehört zu den geologisch aktivsten Regionen Hessens. Durch das Vulkangestein und die tektonischen Strukturen ist die Radon-Freisetzung in diesem Gebiet verstärkt. Besonders betroffen sind:

• Lauterbach
• Schlitz
• Alsfeld
• Schotten

In diesen Gemeinden ist eine regelmäßige Radon-Messung ratsam, da sich das Gas besonders in Kellern und erdberührenden Räumen ansammeln kann.

Odenwald

Der Odenwald gehört zu den Regionen mit erhöhten Radon-Werten in Hessen. Durch das granithaltige Grundgestein kann Radon leichter freigesetzt werden. Besonders betroffene Orte sind:

• Michelstadt
• Erbach
• Heppenheim
• Bensheim

Besonders ältere Häuser mit direktem Kontakt zum Boden sollten hier regelmäßig auf Radon überprüft werden.

Nordhessen

Auch in Teilen Nordhessens gibt es punktuell erhöhte Radon-Werte, insbesondere in Regionen mit Schiefer- und Basaltgestein. Betroffene Städte sind:

• Kassel
• Bad Wildungen
• Eschwege

Hier empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle der Radon-Werte, insbesondere in älteren Gebäuden.

Warum ist Radon ein Gesundheitsrisiko?

Radon ist ein radioaktives Edelgas, das unsichtbar und geruchlos aus dem Boden entweicht. Es kann durch Risse, Spalten und poröse Materialien in Gebäude eindringen und sich dort anreichern.

Welche Gefahren gehen von Radon aus?

• Lungenkrebs-Risiko: Nach dem Rauchen ist Radon die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs.
• Unsichtbare Belastung: Da Radon weder sichtbar noch riechbar ist, bleibt es oft unbemerkt.
• Hohe Werte in Innenräumen: Besonders in schlecht belüfteten Räumen kann Radon problematisch sein.

Wie kann man sich vor Radon schützen?

Falls Ihr Wohnort in einer Risikoregion liegt oder erhöhte Radon-Werte festgestellt werden, gibt es verschiedene Maßnahmen zur Senkung der Belastung:

• Regelmäßiges Lüften – Besonders Keller und bodennahe Räume belüften.
• Abdichten von Rissen – Spalten im Fundament und Boden versiegeln.
• Radon-Schutzmaßnahmen beim Neubau – Bodenplatten und Lüftungssysteme berücksichtigen.

Hessen weist insbesondere in den Regionen Rheinisches Schiefergebirge, Vogelsberg, Odenwald und Teilen Nordhessens erhöhte Radon-Werte auf. Wer in diesen Gebieten lebt oder dort eine Immobilie erwerben möchte, sollte dringend eine Radon-Messung durchführen, um mögliche gesundheitliche Risiken zu minimieren.