Radon-Sanierung im Altbau

Die Radon-Sanierung im Altbau ist eine besondere Herausforderung, da alte Gebäude durch undichte Fundamente und Wände anfälliger für Radoneintritt sind. Die Binker Materialschutz GmbH setzt hier auf spezialisierte Techniken wie das Radon-Sniffing, um gefährliche Radonkonzentrationen gezielt zu messen und langfristige Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.

Die Gefahr von Radon im Altbau

Radon ist ein radioaktives Gas, das durch den Zerfall von Uran im Boden freigesetzt wird. Besonders Altbauten sind durch Risse in den Fundamenten oder undichte Wände anfällig, da Radon durch diese Schwachstellen in die Innenräume gelangen kann. In schlecht belüfteten Bereichen wie Kellern und Erdgeschossen kann das Gas gefährliche Konzentrationen erreichen, die die Gesundheit gefährden. Langfristige Radonexposition ist die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs.

Herausforderungen bei der Radon-Sanierung im Altbau

1. Durchlässige Baustrukturen

Altbauten wurden oft ohne moderne Abdichtungsmaterialien errichtet, was sie anfälliger für Gasdurchlässigkeit macht. Risse und Spalten im Fundament sowie poröse Wände bieten Radon leichten Zugang in das Gebäude.

2. Schlechte Belüftung

In vielen Altbauten fehlt eine effektive Belüftung, insbesondere in den Kellern, was dazu führt, dass sich Radon anreichern kann. Ein weiteres Problem ist, dass es oft keine eingebauten Lüftungssysteme gibt, wodurch der Austausch von Radon und frischer Luft behindert wird.

3. Komplexität der Sanierung

Die Nachrüstung eines Altbaus, um ihn radonsicher zu machen, ist technisch anspruchsvoll. Dabei müssen zahlreiche bauliche Besonderheiten berücksichtigt werden, wie etwa die Erhaltung der historischen Bausubstanz, die gleichzeitig effizient gegen Radon geschützt werden soll.

Wie funktioniert die Radon-Sanierung im Altbau?

1. Radonmessung mittels Radon-Sniffing

Der erste Schritt zur Sanierung eines Altbaus besteht darin, die genaue Radonbelastung zu messen. Radon-Sniffing ist eine Methode, mit der die Binker Materialschutz GmbH gezielt Radonquellen innerhalb eines Gebäudes aufspüren kann. Diese hochpräzisen Messgeräte erlauben es, Schwachstellen in der Bausubstanz zu lokalisieren, durch die Radon in das Gebäude eindringen könnte.

2. Abdichtung von Fundament und Wänden

Sobald die Radonquellen identifiziert sind, müssen die betroffenen Bereiche versiegelt werden. Dafür kommen spezielle Abdichtungsmaterialien zum Einsatz, die Risse und undichte Stellen in den Wänden verschließen. Dies ist der entscheidende Schritt, um das Eindringen von Radon in den Altbau zu verhindern.

3. Installation von Belüftungssystemen

Eine der effektivsten Maßnahmen zur Senkung der Radonkonzentration ist der Einbau von Belüftungssystemen. Diese sorgen für einen ständigen Luftaustausch und verhindern, dass sich das Gas in den Innenräumen ansammelt. In Altbauten können spezielle mechanische Lüftungssysteme installiert werden, die für Bereiche wie Keller und Erdgeschosse konzipiert sind.

4. Unterdrucksysteme

In stark belasteten Gebäuden kann der Einsatz von Unterdrucksystemen erforderlich sein. Diese Systeme schaffen einen kontrollierten Unterdruck unterhalb des Gebäudes, sodass Radon aktiv nach außen geleitet wird, bevor es in die Wohnräume gelangen kann. Diese Methode ist besonders effektiv in Altbauten, deren Fundament nicht komplett abgedichtet werden kann.

Kosten einer Radon-Sanierung im Altbau

Die Kosten für eine Radon-Sanierung im Altbau hängen stark von den spezifischen Gegebenheiten des Gebäudes ab, einschließlich der Größe des Gebäudes, des Ausmaßes der Radonbelastung und der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen. Da jede Sanierung individuell ist, sollte ein Experte die Situation vor Ort analysieren und einen maßgeschneiderten Sanierungsplan erstellen.

Vorteile der Radon-Sanierung im Altbau

1. Verbesserung der Luftqualität

Eine fachgerechte Radon-Sanierung trägt entscheidend zur Verbesserung der Luftqualität bei. Durch den gezielten Abbau der Radonkonzentration wird das Gesundheitsrisiko deutlich gesenkt, was insbesondere für ältere Gebäude von großer Bedeutung ist.

2. Werterhalt des Gebäudes

Durch die Abdichtung von Rissen und Fugen wird die Struktur des Altbaus gestärkt und langfristig geschützt. Dies trägt nicht nur zur Stabilität des Gebäudes bei, sondern kann auch den Wert der Immobilie steigern.

3. Gesundheitsschutz der Bewohner

Der wichtigste Vorteil der Radon-Sanierung liegt im Schutz der Bewohner. Durch die Reduzierung der Radonkonzentration wird das Risiko schwerer gesundheitlicher Folgen, insbesondere Lungenkrebs, deutlich minimiert.

FAQ zur Radon-Sanierung im Altbau

1. Wie lange dauert eine Radon-Sanierung im Altbau?

Die Dauer hängt vom Umfang der erforderlichen Maßnahmen ab. Eine einfache Abdichtung kann innerhalb weniger Tage abgeschlossen sein, während komplexere Sanierungen Wochen dauern können.

2. Ist die Sanierung im Altbau teurer als in Neubauten?

Ja, in der Regel ist die Sanierung von Altbauten teurer, da die Bausubstanz oft anfälliger ist und die Nachrüstung technischer Systeme aufwendiger gestaltet ist.

3. Kann ich die Radonwerte selbst messen?

Grundsätzlich ist es möglich, einfache Radonmessgeräte zu verwenden. Allerdings ist eine professionelle Messung mittels Radon-Sniffing genauer und liefert eine zuverlässigere Analyse der Radonbelastung.

4. Wie oft sollte ich den Radonwert in meinem Haus überprüfen lassen?

Es empfiehlt sich, den Radonwert mindestens einmal jährlich zu überprüfen, besonders wenn sich der Wohnort in einer Region mit hoher Radonbelastung befindet.

5. Welche Regionen sind besonders betroffen?

Radonbelastete Gebiete befinden sich vor allem in Mittelgebirgsregionen und geologisch aktiven Zonen. Eine genaue Übersicht der betroffenen Regionen bieten staatliche Umweltbehörden.

Radonschutz durch Dr. Gerhard Binker – Radonfachperson

Dr. Gerhard Binker ist eine vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz und SMUL Sachsen fortgebildete Radonfachperson und eine anerkannte Messstelle vom Bundesamt für Strahlenschutz für Radonmessungen sowie geprüfter Radonsachverständiger vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) in der Schweiz.

Telefon: +49 (0) 9123 9982-0
E-Mail: info@binker.de

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