Thoron, ein wenig bekanntes radioaktives Isotop von Radon, birgt potenziell erhebliche Strahlungsrisiken, insbesondere in Gebäuden mit Lehmbaustoffen. Dr. Gerhard Binker von der Binker Materialschutz GmbH, erfahrener Spezialist für Radonschutz, warnt vor den gesundheitlichen Gefahren, die durch Thoron in Lehmhäusern entstehen können. Thoron entsteht nicht wie das bekanntere Radon aus dem Zerfall von natürlichem Uran, sondern aus Thoriumvorkommen und kann in bedenklichen Mengen in Lehmhäusern vorkommen, wie aktuelle Untersuchungen und Messungen in einem bayerischen Fachwerkhaus gezeigt haben.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Thoron und wie unterscheidet es sich von Radon?
- Warum ist Thoron in Lehmhäusern besonders problematisch?
- Strahlungsmessungen in Lehmhäusern: Ergebnisse und Erkenntnisse
- Gesundheitsrisiken durch Thoronexposition
- Was können Bewohner tun, um sich vor Thoron zu schützen?
- Fazit
Was ist Thoron und wie unterscheidet es sich von Radon?
Thoron ist ein radioaktives Radon-Isotop und trägt die chemische Bezeichnung Radon-220. Während das bekanntere Radon-222 aus dem Zerfall von Uran stammt und häufig in Kellern und schlecht belüfteten Räumen vorkommt, entsteht Thoron aus dem Zerfall von Thorium und kann ebenfalls in bestimmten Baumaterialien vorkommen. Der größte Unterschied zwischen Thoron und Radon liegt in der Halbwertszeit: Thoron hat eine Halbwertszeit von nur etwa 55 Sekunden, im Gegensatz zu Radon mit 3,8 Tagen. Dr. Binker erklärt, dass diese kurze Halbwertszeit bedeutet, dass Thoron in der Nähe seiner Quelle, wie in Lehmwänden, eine hohe Konzentration aufweisen kann und daher für Bewohner in direkter Umgebung ein Risiko darstellen kann.
Warum ist Thoron in Lehmhäusern besonders problematisch?
Lehm ist ein natürlicher Baustoff, der seit Jahrhunderten verwendet wird und für seine umweltfreundlichen und nachhaltigen Eigenschaften geschätzt wird. Doch Lehm enthält häufig Thorium, was dazu führt, dass Thoron beim Zerfall dieses Elements freigesetzt wird. Dr. Binker weist darauf hin, dass in Gebäuden, die viel ungebrannten Lehm enthalten – wie traditionelle Lehmhäuser oder Fachwerkhäuser mit Lehmverkleidungen – signifikante Mengen an Thoron entstehen können. Gerade in modernen, gut abgedichteten Gebäuden kann das Gas dann schwer entweichen und sich seine radioaktiven Zerfallsprodukte in höheren Konzentrationen anreichern.
Strahlungsmessungen in Lehmhäusern: Ergebnisse und Erkenntnisse
Die Binker Materialschutz GmbH führt seit Jahren Radon- und Thoronmessungen in Gebäuden durch und hat festgestellt, dass die Thoronwerte in Lehmhäusern oft besorgniserregend hoch sein können. In einem Fachwerkhaus in Bayern zeigten aktuelle Messungen erhöhte Thoronkonzentrationen, was auf die hohe Thoriumkonzentration im verwendeten Baumaterial zurückzuführen ist. Diese Ergebnisse bestätigen, dass in Häusern, die traditionell oder modern mit Lehmbaustoffen gebaut wurden, eine Thoronbelastung existieren kann, die über den gesundheitsgefährdenden Werten liegt.
Gesundheitsrisiken durch Thoronexposition
Thoron ist wie Radon ein Alphastrahler und kann beim Einatmen das umliegende Lungengewebe schädigen. Langfristige Exposition kann das Risiko für Lungenkrebs erheblich steigern. Dr. Binker betont, dass die gesundheitlichen Risiken von Thoron ähnlich ernst genommen werden sollten wie die von Radon. Gerade die kurze Halbwertszeit von Thoron macht es jedoch schwierig, das Gas zuverlässig zu messen und zu kontrollieren, weshalb spezialisierte Messtechniken und Geräte, wie sie die Binker Materialschutz GmbH einsetzt, erforderlich sind.
Was können Bewohner tun, um sich vor Thoron zu schützen?
Dr. Binker und sein Team empfehlen, bei Verdacht auf Thoronbelastung eine professionelle Messung durchführen zu lassen, um die Thoron-Aktivitätskonzentration zuverlässig zu bestimmen. In Lehmhäusern kann eine kontrollierte Belüftung zur Senkung der Thoronkonzentration beitragen, und das Abdichten von Wänden und Böden kann ebenfalls die Belastung reduzieren. Langfristig bietet die Binker Materialschutz GmbH spezielle Beratung und Sanierungslösungen an, die auf die Reduktion von Thoron in Innenräumen abzielen und die Sicherheit in Lehmgebäuden erhöhen.
Fazit
Thoron, das wenig bekannte Radonisotop, stellt in Lehmhäusern ein ernstes Strahlungsrisiko dar. Aktuelle Studien und Messungen in Lehmgebäuden weisen auf hohe Thoronwerte hin, die ein Risiko für die Gesundheit der Bewohner darstellen können. Dr. Gerhard Binker und die Binker Materialschutz GmbH bieten spezialisierte Messtechniken und Beratungen, um die Thoronbelastung zu erkennen und sichere Maßnahmen zur Reduktion dieses Strahlungsrisikos zu ergreifen.
Radon Gutachter Dr. Gerhard Binker – Radonfachperson
Dr. Gerhard Binker ist eine vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz und SMUL Sachsen fortgebildete Radonfachperson und eine anerkannte Messstelle vom Bundesamt für Strahlenschutz für Radonmessungen sowie geprüfter Radonsachverständiger vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) in der Schweiz.
Telefon: +49 (0) 9123 9982-0
E-Mail: info@binker.de
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