Keine medizinische Beratung!
Radon ist ein radioaktives Edelgas, das in vielen Gebäuden in Deutschland eine dauerhafte Strahlenbelastung verursacht. Röntgenaufnahmen und Computertomographien sind medizinische Verfahren, die ebenfalls Strahlenexposition mit sich bringen. Die Magnetresonanztomographie wird zwar oft in einem Atemzug genannt, arbeitet aber ohne ionisierende Strahlung. Ein direkter Vergleich zeigt die Unterschiede.
Radon-Strahlung: unsichtbare Dauerbelastung
Radon 222 entsteht beim Zerfall von Uran im Erdreich (bzw. Radon 220 = Thoron, durch Zerfall von Thorium). Über Risse und undichte Stellen kann es in Gebäude eindringen und sich in Innenräumen anreichern. Radon (bzw. Thoron) und seine Zerfallsprodukte werden eingeatmet und bestrahlen das Lungengewebe von innen. Diese chronische Belastung erhöht nachweislich das Risiko für Lungenkrebs.
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, die Radonkonzentration in Innenräumen möglichst unter 100 Becquerel pro Kubikmeter zu halten. In stark belasteten Häusern können Jahresdosen von u.U. und wenn auch sehr selten von über 10 Millisievert erreicht werden.
Röntgenstrahlung: geringe Belastung bei gezieltem Einsatz
Eine Röntgenaufnahme liefert in Sekundenbruchteilen wichtige diagnostische Informationen. Die Strahlenbelastung liegt bei den meisten Aufnahmen unter 0,1 Millisievert. Das Risiko ist sehr gering, zumal die Untersuchung nur dann durchgeführt werden sollte, wenn sie medizinisch notwendig ist.
Computertomographie (CT): hochauflösende Diagnostik mit hoher Dosis
Die Computertomografie (kurz: CT) ist eine spezielle 3D-Röntgenuntersuchung, mit der Schnittbilder des Körpers angefertigt werden. Mithilfe einer rotierenden Röntgenröhre werden mehrere Bilder eines Organs oder einer bestimmten Körperregion aus unterschiedlichen Richtungen aufgenommen und zusammengesetzt. Die Computertomographie erzeugt also Schnittbilder aus vielen Röntgenaufnahmen. Im Gegensatz zu einer normalen Röntgenaufnahme ermöglicht sie eine überlagerungsfreie Darstellung der Körperstrukturen. Die Strahlenbelastung ist deutlich höher als bei einer einzelnen Aufnahme. Ein CT des Brustkorbs verursacht etwa 7 Millisievert (mSv), ein CT des Bauchraums rund 10 Millisievert (Vergleich: Mammographie-Screening ca. 0,2-0,6 mSv). Diese Belastung entspricht mehreren Jahren Radon-Exposition in einem belasteten Gebäude.
Magnetresonanztomographie (MRT): bildgebend ohne Strahlung
Die Magnetresonanztomographie nutzt Magnetfelder und Radiowellen. Ionisierende Strahlung kommt nicht zum Einsatz, die Strahlenbelastung beträgt null Millisievert (= 0 mSv). MRTs sind aus strahlenbiologischer Sicht somitunbedenklich.
CT und MRT ergänzen und ersetzen sich nicht, da sie unterschiedliche Stärken haben: CT ist schneller (für Notfälle), „strahlt aber“ und ist aber gut geeignet, um Knochenstrukturen (z.B. Brüche), die Lunge und Blutgefäße zu untersuchen. MRT ist strahlenfrei, eignet sich besser für Weichteile wie Gehirn und Organe, dauert aber länger bis Ergebnmisse vorliegen und ist bewegungsempfindlich. Die Wahl zwischen Ct und MRT hängt also von der medizinischen Fragestellung, dem zu untersuchenden Bereich und der Gewebeart ab.
Die klare Antwort: Was ist gefährlicher?
1. Radon – das größte Risiko, weil es dauerhaft wirkt und über Jahre hinweg hohe Strahlendosen verursacht.
2. Computertomographie (CT) – hohe Strahlendosis, aber anwendungsspezifisch meist nur punktuell und wenn medizinisch begründet.
3. Röntgenaufnahme – eher geringe Strahlen-Belastung, geringer gesundheitlich-belastend relevant. Röntgen erzeugt bei modernen Röntgen-Geräten eine geringe Strahlen-Belastung, ist jedoch nicht risikolos, da es sich um ionisierende Strahlung handelt, die das Erbgut schädigen und langfristig das Krebsrisiko erhöhen kann. Das Risiko ist also vergleichsweise gering und wird durch moderne Technologie minimiert.
4. Magnetresonanztomographie (MRT) – keine ionisierende Strahlung, aus Strahlenschutzsicht unbedenklich.
Damit ist eindeutig: Radon ist im Alltag die gefährlichste Strahlungsquelle, weil die Belastung kontinuierlich und unkontrolliert anhält und stark variieren kann.
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Radon Gutachter Dr. Gerhard Binker – Radonfachperson
Dr. Gerhard Binker ist eine vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz und SMUL Sachsen fortgebildete Radonfachperson und eine anerkannte Messstelle vom Bundesamt für Strahlenschutz für Radonmessungen sowie geprüfter Radonsachverständiger vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) in der Schweiz.
Standort Nürnberg: Hauptsitz Lauf
Binker Materialschutz GmbH
Westendstraße 3
D – 91207 Lauf bei Nürnberg
Telefon: +49 (0) 9123 9982-0
E-Mail: info@binker.de
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