Radon-Arbeitsplatzmessungen in einer Rundfunk-Sendeanlage im Landkreis Oberallgäu

Die Radon-Arbeitsplatzmessungen in einer Rundfunk-Sendeanlage im Landkreis Oberallgäu zeigen, wie durch präzise Messungen und gezielte Maßnahmen die Radonbelastung an Arbeitsplätzen effektiv reduziert werden kann. Dieses Projekt unterstreicht die Bedeutung einer gründlichen Radonvorerkundung, um Radon an Arbeitsplätzen sicher zu kontrollieren.

Radon-Arbeitsplatzmessungen in einer Rundfunk-Sendeanlage im Landkreis Oberallgäu / Bayern:

  • Radonkonzentrationen >350 Bq/m³
  • Radon-Sniffingkonzentrationen >7000 Bq/m³

Radonsanierungsmethode:

  • Lüftungskonzept
  • Aufenthaltsbeschränkung

Die Rundfunk-Sendeanlage liegt im Landkreis Oberallgäu, einer Region mit hohem Radonpotential, wie die Radon-Bodenluft-Prognose mit 130 000 Bq/m³ zeigt. Messungen ergaben Radonkonzentrationen über 350 Bq/m³ in der Raumluft und Sniffing-Werte bis über 7000 Bq/m³, z. B. fast 7000 Bq/m³ an einem Kabelkanal, über 3400 Bq/m³ an einer Fußbodenbohrung, fast 2600 Bq/m³ an einem Riss und 1321 Bq/m³ an einem Schachtdeckel mit Bohrloch (gemessen mit Canadian Radon-Sniffer).

Weitere Messungen umfassten RadonEye und Langzeit-Dosimeter in der Werkstatt der Talstation, Exposimeter in der Sendeanlage, eine 1-Jahres-Langzeitmessung in der Hochspannungs-Anlage sowie Raumluftmessungen im Senderaum und Diesel-Notstromaggregat-Raum. Radon-Eintrittspfade wurden an Kabelschächten, Geräte-Einschubschränken, Leitungseinführungen, Fugen und Rissen identifiziert.

Die Binker Materialschutz GmbH unter der Leitung von Dr. Gerhard Binker führte die Messungen durch und empfahl ein Lüftungskonzept mit Stoßlüftung (Querlüftung statt Kipplüftung) sowie Aufenthaltsbeschränkungen, um die Belastung zu senken. Das HeRaZ und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg betonen Lüften als erste Maßnahme und das Abdichten von Rissen, Fugen und Leitungseinführungen gegen Radon-Eintritt.

Schutz von Arbeitsplätzen gemäß Strahlenschutzgesetz

Arbeitgeber im Landkreis Oberallgäu sind gemäß Strahlenschutzgesetz verpflichtet, die Radonkonzentration an Arbeitsplätzen zu messen, insbesondere in Radonvorsorgegebieten. Der Referenzwert beträgt 300 Bq/m³. Bei Überschreitung sind Maßnahmen wie Lüftung oder bauliche Anpassungen innerhalb von 18 Monaten umzusetzen, gefolgt von einer erneuten Messung. Weitere Informationen bieten das Faltblatt „Radonsicher arbeiten“, das Merkblatt „Radon an Arbeitsplätzen“ und das Informationsblatt „Erstmessung der Radonkonzentration an Arbeitsplätzen in Radonvorsorgegebieten“.

(1) Der Hauptsendemast der Senderanlage
(1) Der Hauptsendemast der Senderanlage




Fachwissen zum RADON-POTENTIAL:

 


Das HeRaZ empfiehlt Lüften als erste Sofortmaßnahme

(20) Das HeRaZ empfiehlt Lüften als erste Sofortmaßnahme
(20) Das HeRaZ empfiehlt Lüften als erste Sofortmaßnahme

Zum Herunterladen:

Expertise der Binker Materialschutz GmbH

Die Binker Materialschutz GmbH unter der Leitung von Dr. Gerhard Binker hat in diesem Projekt ihre Expertise in der Planung und Umsetzung komplexer Radonschutzmaßnahmen bewiesen. Dieses Beispiel aus dem Landkreis Oberallgäu zeigt, wie durch präzise Radonvorerkundung eine effektive Reduzierung von Radon an Arbeitsplätzen realisiert werden kann.

Radon Gutachter Dr. Gerhard Binker – Radonfachperson

Dr. Gerhard Binker ist eine vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz und SMUL Sachsen fortgebildete Radonfachperson und eine anerkannte Messstelle vom Bundesamt für Strahlenschutz für Radonmessungen sowie geprüfter Radonsachverständiger vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) in der Schweiz.

Standort Nürnberg: Hauptsitz Lauf

Binker Materialschutz GmbH
Westendstraße 3
D – 91207 Lauf bei Nürnberg

Telefon: +49 (0) 9123 9982-0
E-Mail: info@binker.de

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