Erhöhtes Schlaganfallrisiko durch Radon – Unsichtbare Gefahren aus dem Boden

Keine medizinische Beratung!

Eine Studie im Neurology Journal (2024) weist darauf hin, dass Radon das Schlaganfallrisiko erhöhen könnte, mit einem Anstieg um bis zu 14 Prozent – bei Frauen sogar bis zu 18 Prozent. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) schätzt, dass 10,5 Millionen Menschen in Deutschland Werten über 100 Bq/m³ ausgesetzt sind, 1,8 Millionen über 300 Bq/m³, vor allem in Regionen wie Erzgebirge, Schwarzwald oder Bayerischem Wald, wo bis zu 20 Prozent der Gebäude betroffen sind. Radon dringt unbemerkt durch Risse und Fugen in Häuser ein, insbesondere in Kellern, und reichert sich in geschlossenen Räumen an.

Schlaganfallrisiko: Wissenschaftliche Erkenntnisse

Die Untersuchung von Eric Whitsel (University of North Carolina) und Sophie Buchheit (Brown University) analysierte Daten von 160.000 Frauen über 13 Jahre. Die Ergebnisse deuten darauf hin:

  • Bei 2–4 pCi/L (ca. 74–148 Bq/m³): 6 Prozent höheres Schlaganfallrisiko
  • Über 4 pCi/L (ca. 148 Bq/m³): 14 Prozent höheres Risiko – bei Frauen bis zu 18 Prozent

Die ionisierende Strahlung von Radon könnte Gefäße schädigen, Entzündungen fördern und das Thrombose-Risiko erhöhen, was die Wahrscheinlichkeit von Schlaganfällen steigert. Selbst Werte unter dem Eingreifwert (4 pCi/L) könnten Risiken bergen, was eine Überprüfung nahelegt. In Deutschland könnten Tausende Fälle betroffen sein, da Belastungen regional von unter 35 Bq/m³ in Norddeutschland bis über 150 Bq/m³ in Mittelgebirgen reichen.

Radon als unsichtbare Gefahr im Haus

Das BfS erklärt, dass Radon weder sichtbar noch riechbar ist und durch Bodenrisse und Fugen in Gebäude gelangt. In Risikogebieten wie Erzgebirge mit auffällig hohen Bodenradon-Konzentrationen (bis 3.000 kBq/m³), Schwarzwald (bis 1.200 kBq/m³) oder Bayerischem Wald überschreiten viele Häuser den Referenzwert von 300 Bq/m³. BfS-Präsidentin Inge Paulini betont, dass nur eine Messung die tatsächliche Belastung klärt, da diese je nach Bodenbeschaffenheit und Gebäudestruktur unterschiedlich ist.

Radonschutz: Schritte zur Überprüfung

Radon – das unsichtbare, geruchlose und geschmacklose Edelgas – kann sich in Gebäuden ansammeln und gesundheitliche Risiken verursachen. Besonders in einigen Regionen Deutschlands ist die Gefahr erhöht. Die Binker Materialschutz GmbH empfiehlt folgende Schritte:

  1. Kostenlosen Radon-Risiko-Check durchführen: Prüfen Sie unkompliziert online, ob Ihr Wohnort in einem Risikogebiet liegt. Der kostenlose Radon-Risiko-Check zeigt das individuelle Gefährdungspotenzial für Ihre Adresse.
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  2. Exposimeter (Radondosimeter) kaufen: Liegt ein Risiko vor oder möchten Sie auf Nummer sicher gehen, bestellen Sie bequem Radondosimeter. Die Messgeräte sind klein, dezent und leicht anzuwenden.
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  3. Radonmessung durchführen: Platzieren Sie das/die Dosimeter jeweils im gewünschten Messraum – idealerweise in Aufenthaltsräumen oder im Keller, wo die Radonkonzentration häufig höher ist. Die empfohlene Messdauer beträgt mindestens 14 Tage, für besonders aussagekräftige Ergebnisse bis zu 1 Jahr (siehe Strahlenschutzgesetz). Nach Ende der Messzeit senden Sie das/die Dosimeter einfach an die Binker Materialschutz GmbH zurück. Die Auswertung erfolgt durch das erfahrene Team, und Sie erhalten einen detaillierten Ergebnisbericht.
  4. Effiziente Sanierung bei Bedarf: Ergibt die Messung erhöhte Radonwerte, gibt es viele effektive Sanierungsmöglichkeiten – abgestimmt auf Ihr Gebäude und Ihr Budget.
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Expertise der Binker Materialschutz GmbH

Die Binker Materialschutz GmbH bringt über 20 Jahre Erfahrung ein und hat ein patentiertes Radonschutz-System mit Wärmerückgewinnung entwickelt, das Werte um bis zu 95 Prozent senken kann, siehe: https://radonsanierung-binker.de/patentiertes-radonschutz-system-mit-warmeruckgewinnung/. Wir setzen professionelle Messgeräte wie den Durridge RAD8 für Echtzeitmessungen und den Canadian Sniffer zur Präzisionslokalisierung von Eintrittspunkten ein, siehe: https://radonsanierung-binker.de/radon-und-thoronmessung-mit-profi-messgeraeten/. Unsere Beratung umfasst Standortanalysen und Bauüberwachung, siehe: https://radonsanierung-binker.de/radon-beratung/.

S1-Leitlinie „Radon in Innenräumen“ – Gesundheitliche Bewertung und Prävention laut DGAUM

PDF-Download AWMF-Register Nr. 002/035: https://register.awmf.org/assets/guidelines/002-035l_S1_Radon-in-Innenraeumen_2022-02.pdf

Die S1-Leitlinie „Radon in Innenräumen“ der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) beschreibt die gesundheitlichen Risiken durch Radonexposition in Gebäuden und gibt ärztlich-wissenschaftlich fundierte Empfehlungen zur Bewertung und Prävention. Sie zeigt, dass Radon ein natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas ist, das vor allem in Regionen mit uranreichem Gestein – etwa im Erzgebirge, Schwarzwald oder Bayerischen Wald – in Innenräumen auftreten kann. Der Leitlinie zufolge besteht ein klarer Zusammenhang zwischen Radon und Lungenkrebs; andere Erkrankungen wie Leukämien oder kardiovaskuläre Effekte werden wissenschaftlich diskutiert, sind aber nicht gesichert.

Empfohlen wird, die Radonkonzentration in Aufenthaltsräumen so gering wie möglich zu halten. Der Referenzwert für Innenräume liegt in Deutschland bei 300 Bq/m³, gemäß WHO sollte jedoch ein Zielwert von 100 Bq/m³ angestrebt werden. Radonmessungen sind das einzige verlässliche Mittel zur Bewertung der Belastung. Die Leitlinie betont die Bedeutung präventiver Maßnahmen, regelmäßiger Information und qualitätsgesicherter Messverfahren zur Minimierung der Radonexposition in Gebäuden.


Quelle: Markus Brauer, Stuttgarter Zeitung, 13.02.2024: Tödliche Gefahr aus dem Boden: Radioaktives Gas Radon erhöht Risiko für Schlaganfall

Radon Gutachter Dr. Gerhard Binker – Radonfachperson

Dr. Gerhard Binker ist eine vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz und SMUL Sachsen fortgebildete Radonfachperson und eine anerkannte Messstelle vom Bundesamt für Strahlenschutz für Radonmessungen sowie geprüfter Radonsachverständiger vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) in der Schweiz.

Standort Nürnberg: Hauptsitz Lauf

Binker Materialschutz GmbH
Westendstraße 3
D – 91207 Lauf bei Nürnberg

Telefon: +49 (0) 9123 9982-0
E-Mail: info@binker.de

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